Weg der Erinnerung: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 100: | Zeile 100: | ||
Datei:Davidstern1.jpg|400px|thumb|none|</gallery> | Datei:Davidstern1.jpg|400px|thumb|none|</gallery> | ||
− | == | + | ==Gedenken an die Synagoge== |
− | In Erinnerung an die Opfer des Nazi-Regimes | + | In Erinnerung an die Opfer des Nazi-Regimes wurde eine Gedenktafel und ein Gedenkstein am Platz der alten Synagoge errichtet. |
− | <gallery mode="packed-hover" caption=" | + | <gallery mode="packed-hover" caption="Gedenken an die Synagoge" widths="350px" |
heights="550px"> | heights="550px"> | ||
Datei:359px-Gedenktafel alte synagoge dortmund.jpg|Test| „Hier stand die Synagoge / 1900 erbaut / zerstört durch politische Willkür 1938“ [[#Externe_Links|<span id="verlegung-back">⁴</span>]] | Datei:359px-Gedenktafel alte synagoge dortmund.jpg|Test| „Hier stand die Synagoge / 1900 erbaut / zerstört durch politische Willkür 1938“ [[#Externe_Links|<span id="verlegung-back">⁴</span>]] |
Version vom 16. Mai 2023, 14:33 Uhr
Hier entsteht der "Weg der Erinnerung", der über verschiedene Stationen, beginnend am Westfalen-Kolleg, zum Platz der Synagoge führt.
Dieser Weg ist Teil der Erinnerungsarbeit des Westfalen-Kollegs und des Projektkurses History GO. Damit möchten wir an das jüdische Leben in Dortmund, besonders in der direkten Nachbarschaft der Schule, vor der NS-Zeit, aber auch in der Zeit der Verfolgung erinnern. So versuchen wir zu erreichen, dass jene jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen nicht vergessen werden, wie es die Zielsetzung der Nationalsozialisten war. Hierbei fokussieren wir uns auf zwei jüdische Familien in der Rheinischen Straße, für deren Stolpersteine das Westfalen-Kolleg die Patenschaft übernommen hat. Vom Westfalen-Kolleg über die letzten freiwilligen Wohnorte der Familien Jordan und Neugarten führt uns der "Weg der Erinnerung" zu dem ehemaligen Standort der alten Synagoge: Dieses Gebäude prägte damals das Stadtzentrum von Dortmund und stand zugleich im Mittelpunkt des jüdischen Lebens dieser Stadt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Startpunkt: Westfalen-Kolleg Dortmund
- 2 Rheinische Straße 56, letzter freiwilliger Wohnort der Familie Jordan
- 3 Jüdischer Friedhof
- 4 Rheinische Straße 29, letzter freiwilliger Wohnort der Familie Neugarten
- 5 Platz der alten Synagoge
- 6 Steinboden am Theater
- 7 Gedenken an die Synagoge
- 8 Externe Links
- 9 Quellen
Startpunkt: Westfalen-Kolleg Dortmund
Das Westfalen-Kolleg liegt relativ zentral auf der Rheinischen Straße. Die Geschäfte gegenüber der Schule sind heute überwiegend asiatisch geprägt, doch einst lebte dort die Familie Jordan.
Rheinische Straße 56, letzter freiwilliger Wohnort der Familie Jordan
Die Familie Jordan, wohnhaft in der Rheinischen Straße 56, betrieb ein Geschäft für Mode- und Manufakturwaren und Damenputz in der Münsterstraße 41 bis 45.
Am Freitag, dem 12.06.2015, hat die Geschichtsfachschaft des Westfalen-Kollegs – gemeinsam mit Dror Avner, dem Urenkel der Eheleute – Stolpersteine für die Eheleute Jordan, die in der Rheinischen Straße 56 (gegenüber dem Kolleg) wohnten, verlegt.¹
Ausführliche Berichte über die Verlegung der einzelnen Stolpersteine für die Familie Jordan sind auf der Homepage des Westfalen-Kollegs.
Jüdischer Friedhof
Der Jüdische Friedhof wurde 1815 als Teil des Westentotenhof, aus welchem später der Westpark entstand, gegründet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdische Friedhof vollständig zerstört. Durch Bebauung des Friedhofgeländes in der Nachkriegszeit ist die Totenruhe der Begrabenen, im Sinne des jüdischen Glaubens, unwiderruflich verloren. 2016 wurde auf einem Teil des ehemaligen Friedhofgeländes ein Denkmal errichtet. Idee und Entwurf für dieses Denkmal stammen von drei ehemaligen Schülern des Reinoldus-Schiller-Gymnasiums.²
Rheinische Straße 29, letzter freiwilliger Wohnort der Familie Neugarten
Unter dem Motto „Den Vergessenen ihren Namen zurückgeben“ wurden am 11.12.2014 im Auftrag des Westfallen-Kollegs Westfallen-Kollegs vier Stolpersteine vor dem Haus der Rheinischen Straße 29 für die Familie Neugarten verlegt. ³
Platz der alten Synagoge
An dem Ort, an dem heute das Theater Dortmund steht, wurde im Juni 1900 die Synagoge eröffnet. Zu ihrer Zeit war sie eine der größten in ganz Deutschlands. Die Nationalsozialisten zwangen die Jüdische Gemeinde zum Verkauf der Synagoge, im Dezember 1938 war die Demontage komplett. Auf Dortmunder Stadtgebiet gab es zwei weitere repräsentative Synagogen in den Stadtteilen Hörde und Dorstfeld. Beide wurden in der Pogromnacht geschändet und zerstört. 1998 wurde der Theaterplatz umbenannt zum „Platz der Alten Synagoge“.
Steinboden am Theater
In dem Boden des Theatervorplatzes kann man in den Steinmustern einen Davidstern erkennen. Ob dies von dem Architekten als Andenken an die Synagoge dient, ist nicht bekannt.
Gedenken an die Synagoge
In Erinnerung an die Opfer des Nazi-Regimes wurde eine Gedenktafel und ein Gedenkstein am Platz der alten Synagoge errichtet.
„Hier stand die Synagoge / 1900 erbaut / zerstört durch politische Willkür 1938“ ⁴
„Gedenke Ewiger was an uns geschah. Klagelied 5,1 Den jüdischen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, die von 1933-1945 Opfer national- sozialistischer Gewaltherrschaft wurden. Zum Gedenken allen Lebenden zur ewigen Mahnung.“⁵
Externe Links
1. Stolperstein-Verlegung für die Familie Jordan auf der Website des Westfalen-Kollegs Dortmund
3. Stolperstein-Verlegung für die Familie Neugarten auf der Website des Westfalen-Kollegs Dortmund
4. Bericht über die Stolperstein-Pflege im Dortmunder Lokalkompass
Quellen
[1] ↑ https://www.wkdo.info/aktuell-hauptmen-89/718-stolpersteine-fr-eheleute-jordan
[2] ↑ Klaus Hartmann, "Neuer Gedenkstein erinnert an den ehemaligen jüdischen Friedhof im Westpark – Heute Chanukka-Feier am Phoenixsee", Nordstadt Blogger, https://www.nordstadtblogger.de/neuer-gedenkstein-erinnert-an-den-ehemaligen-juedischen-friedhof-im-westpark-heute-chanukka-feier-am-phoenixsee/ , Zugriff 07.03.2023
[3] ↑ https://www.wkdo.info/aktuell-hauptmen-89/663-stolpersteine
[4] ↑ https://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/museen/kior/alle_kunstwerke/detail_514390.html
[5] ↑ https://www.nordstadtblogger.de/das-kuenstlerische-mahnmal-fuer-die-alte-synagoge-in-der-city-von-dortmund-wurde-gereinigt-und-restauriert/