Bücherverbrennung: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei der Bücherverbrennung wurden die Bücher von Autoren verbrannt, welche gegen den Regime der Nazi waren oder wenn der Autor jüdisch war.  
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Bei den Bücherverbrennungen wurden die Bücher von [[Autor]]en verbrannt, die kritisch über das Regime der [[Nationalsozialisten]] schrieben oder jüdisch waren.  
Die Bücherverbrennung ging mehrere Monate und endet mit der "Aktion wider den undeutschen Geist" am 10.März in 1933 in Berlin und 21 weitere Städte unter der Führung des NSDStB (Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes).
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Die Bücherverbrennungen gingen über mehrere Monate und endeten mit der [[Aktion wider den undeutschen Geist]] am 10. März in 1933 in [[Berlin]] und 21 weitere Städten unter der Führung des [[NSDStB]] (Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes).
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Diese Studentenschaft plante und führte diese Aktion aus, um die "[[undeutsch]]en" Werke von missliebigen Autoren zu entfernen. Es wurden mehr als 20.000 Bücher allein in Berlin verbrannt. Nicht nur Bücher wurden verbrannt, es wurden auch die Autoren verfolgt. Darunter befanden sich Autoren wie [[Erich Kästner]], [[Walter Mehring]] und [[Arnold Zweig]].  
  
Die Deutschen Studentenschaft plante und führte diese Aktion, um die "undeutsche" Werke von Autoren zu entfernen aus Deutschland. Es wurden mehr als 20.000 Bücher allein in Berlin verbrannt. Nicht nur Bücher wurden verbrannt, es wurden auch die Autoren verfolgt. Darunter befanden sich Autoren wie Erich Kästner, Walter Mehring und Arnold Zweig.  
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Viele Autoren starben in [[Konzentrationslager]]n oder wurden nach [[Prozess]]en hingerichtet (wie [[Erich Mühsam]], [[Paul Kornfeld]] oder [[Arno Nadel]]). Einige wurden stattdessen [[Ausbürgerung|ausgebürgert]] oder [[Flucht|flüchteten]] ins [[Exil]]. Es gab auch einige Autoren wie Erich Kästner, die in Deutschland geblieben sind. Er beschrieb seine Situation dort mit den Worten: „Man ist ein lebender Leichnam“.
  
Viele Autoren starben in KZ oder wurden hingerichtet (wie Erich Mühsam, Paul Kornfeld oder Arno Nadel). Einige wurden stattdessen ausgeburgert oder flüchtete ins Exil. Es gab auch einige Autoren wie Erich Kästner, die in Deutschland geblieben sind. Er beschreibt seine Situation dort als „Man ist ein lebender Leichnam“.
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Ein Zitat aus dem Werk „Almansor“ von [[Heinrich Heine]], dem großen deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten aus dem 19. Jahrhundert, beschreibt die Bücherverbrennung bereits erstaunlich genau: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“. Auch seine Bücher wurde bei den Verbrennungen zerstört.
 
 
Ein Zitat aus dem Werk „Almansor“ von Heinrich Heine (ein Dichter,Schriftsteller und Journalist aus den 19. Jahrhundert) geschreibt die Bücherverbrennung erstaunlich genau: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“. Sein Werk war einer der Bücher, welche verbrannt wurde bei den Verbrennungen.
 

Aktuelle Version vom 17. März 2020, 17:08 Uhr

Bei den Bücherverbrennungen wurden die Bücher von Autoren verbrannt, die kritisch über das Regime der Nationalsozialisten schrieben oder jüdisch waren. Die Bücherverbrennungen gingen über mehrere Monate und endeten mit der Aktion wider den undeutschen Geist am 10. März in 1933 in Berlin und 21 weitere Städten unter der Führung des NSDStB (Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes).

Diese Studentenschaft plante und führte diese Aktion aus, um die "undeutschen" Werke von missliebigen Autoren zu entfernen. Es wurden mehr als 20.000 Bücher allein in Berlin verbrannt. Nicht nur Bücher wurden verbrannt, es wurden auch die Autoren verfolgt. Darunter befanden sich Autoren wie Erich Kästner, Walter Mehring und Arnold Zweig.

Viele Autoren starben in Konzentrationslagern oder wurden nach Prozessen hingerichtet (wie Erich Mühsam, Paul Kornfeld oder Arno Nadel). Einige wurden stattdessen ausgebürgert oder flüchteten ins Exil. Es gab auch einige Autoren wie Erich Kästner, die in Deutschland geblieben sind. Er beschrieb seine Situation dort mit den Worten: „Man ist ein lebender Leichnam“.

Ein Zitat aus dem Werk „Almansor“ von Heinrich Heine, dem großen deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten aus dem 19. Jahrhundert, beschreibt die Bücherverbrennung bereits erstaunlich genau: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“. Auch seine Bücher wurde bei den Verbrennungen zerstört.