Bücherverbrennung

Aus History-GO
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Bei den Bücherverbrennungen wurden die Bücher von Autoren verbrannt, die kritisch über das Regime der Nationalsozialisten schrieben oder jüdisch waren. Die Bücherverbrennungen gingen über mehrere Monate und endeten mit der Aktion wider den undeutschen Geist am 10. März in 1933 in Berlin und 21 weitere Städten unter der Führung des NSDStB (Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes).

Diese Studentenschaft plante und führte diese Aktion aus, um die "undeutschen" Werke von missliebigen Autoren zu entfernen. Es wurden mehr als 20.000 Bücher allein in Berlin verbrannt. Nicht nur Bücher wurden verbrannt, es wurden auch die Autoren verfolgt. Darunter befanden sich Autoren wie Erich Kästner, Walter Mehring und Arnold Zweig.

Viele Autoren starben in Konzentrationslagern oder wurden nach Prozessen hingerichtet (wie Erich Mühsam, Paul Kornfeld oder Arno Nadel). Einige wurden stattdessen ausgebürgert oder flüchteten ins Exil. Es gab auch einige Autoren wie Erich Kästner, die in Deutschland geblieben sind. Er beschrieb seine Situation dort mit den Worten: „Man ist ein lebender Leichnam“.

Ein Zitat aus dem Werk „Almansor“ von Heinrich Heine, dem großen deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten aus dem 19. Jahrhundert, beschreibt die Bücherverbrennung bereits erstaunlich genau: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen“. Auch seine Bücher wurde bei den Verbrennungen zerstört.