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Aus History-GO
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Da unser Projektkurs HistoryGo im nächsten Semester vielleicht wieder angeboten wird, rühren wir mal bei den Studierenden des aktuellen 3. Semesters die Werbetrommel.

Kernstück unseres Projektes ist ein Wiki, das wir aufbauen, in dem zunächst die Lebensgeschichten zweier jüdischer Familien im Union-Viertel, die im 3. Reich ermordet bzw. vertrieben wurden, eingepflegt werden. Das kann und soll auch auf andere Personen und Familien ausgeweitet werden, aber auch auf andere verfolgte Gruppen, auf Institutionen, Gebäude etc. Wir wollen u.a. die jüdische Gesellschaft und ihre Strukturen, so weit sie noch bekannt sind, in dem neuen Medium abbilden. Die ersten Seiten könnt ihr hier schon sehen, obwohl wir durch den Lockdown beim ersten Anlauf etwas ausgebremst worden sind.

Das Wiki soll auf verschiedenen Sprachniveaus und in verschiedenen Sprachen aufgebaut werden, also können wir Studierende mit Fremdsprachexpertise gebrauchen. Da das Wiki online lebt, ist es gut für den Distanzunterricht geeignet.

Dann wollen wir die Stolpersteine, die die Schule für die beiden Familien verlegt hat mit QR-Codes und/oder NFC-Tags (das sind die Chips z.B. in den EC-Karten) versehen, damit man nur den Code scannen bzw. sein Smartphone darüber halten muss, um auf die Wiki-Seite dieser Person weitergeleitet zu werden. Das ist natürlich auch für Orte denkbar, an denen z. B. eine Gedenktafel angebracht ist: Eine Wiki-Seite zu dem Ort erstellen mit allen Informationen und mit einem NFC-Tag verlinken. Wir sind da auch mit dem Onderduik-Museum in Aalten (NL), dem Fußballmuseum in Dortmund, der Dortmunder Droste-Hülshoff-Realschule, die an ähnlichen Projekten arbeitet und anderen lose in Kontakt. Denkbar ist auch, Gedenktafeln mit Links auf das Wiki zu versehen.

Dann würde ich gerne wieder zur IdeenExpo nach Hannover (leider auf 2022 verschoben). Dafür müssen wir für den Wettbewerb Ideenfang einen Messestand konzipieren, auf dem das Projekt präsentiert wird und die Besucher (Schüler, Lehrer und Technikinteressierte) selbst alles ausprobieren können: am Wiki schreiben, NFC-Tags programmieren usw., evtl. auch schon Ideen, die unten aufgeführt sind. Seht euch das mal an, wenn man da angenommen wird, bekommt man die Fahrt, das Hotel und die Verpflegung bezahlt, Geld für das Projekt und kann auch noch was gewinnen. Ich war schon zweimal dabei und bin sicher, dass das Projekt gute Chancen hat, dabei zu sein. Das ist natürlich nicht verpflichtend, dahin zu fahren, aber das ist eine tolle Sache.

Eine andere Idee ist, dass man aus den beschriebenen Orten und Stolpersteinen eine Tour zusammenstellt und daraus eine Geocaching-Tour macht.

Und eine Vision: Als nächsten Schritt könnte man mit einer 3D-Modellierungssoftware die Gebäude von 1933 wieder aufbauen und mit Fotos von den alten Ladenfronten versehen. Dann kann man mit einer AR-Brille durch die Rheinische Straße und ganz Dortmund gehen und sieht die zerstörten Gebäude und Geschäfte eingeblendet. Ein Studierender hatte eine ähnliche Idee: man könnte geschichtsträchtige Orte zu verschiedenen Zeiten erfassen und dann in der AR die Zeit wechseln und bekäme immer den Ort zur jeweiligen Zeit dargestellt. Da sind sicher noch viele Variationen denkbar, vielleicht habt ihr ja auch welche.

Auch denkbar ist, das Projekt in andere Kontexte zu übertragen, sowohl historische, als auch aktuelle. Zum Beispiel könnten Geflüchtete, die ja einen nicht unwesentlichen Teil unserer Studierenden ausmachen, dort die Orte und gesellschaftlichen Strukturen, die sie zurücklassen mussten oder die zerstört worden sind, abbilden und so die Erinnerung daran erhalten.

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