Jüdische Textilindustrie: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie oben schon angedeutet wurde, ist zu erwähnen, dass die Juden erst seit Jahre 1812 ihr eigenes Gewerbe im Textilbereich eröffnen durften. Dennoch haben sie davor viel Hintergrundwissen in Stoffkunde und Schnitttechnik als Schneider erworben.
 
  
Apropos wurde 1900 verkündigt, dass die Modebusiness nach dem Maschinenbau sowie der Elektroindustrie zum drittgrößten Wirtschaftszweig Berlins aufgerufen wurde.
 
  
Interessant ist auch zu erwähnen, dass in England und in den USA das Prinzip der Ready-to-wear gab, somit wurde dieses auch nach Deutschland importiert. Wiederrum gab es diese Bequemlichkeit für weiblichen Kunden nicht. Sie mussten für Extraanfertigung sorgen oder sich teuere Einzelstücke von Paris bestellen. Somit folgt die Revolution der Mode. Kleider in verscheiden Größen auf Vorrat zu schneiden. Diese revolutionäre Idee war nicht nur praktisch, sondern bietet vor allem schöne Kleidung die auch bezahlbar war. Jüdische Schneider schafften sogar Berlin einst zu einer Modemetropole. Die „Goldenen Zwanziger“ (1924-1929) trugen dazu bei, dass die Mode am Gipfel steigt. Der ganze Alltag war so stark von Freizeiten, Theaters, Kinos, geprägt, dass alle Menschen im neusten Trend erforderten sich selbst zu sein. Der erste Weltkrieg war vorbei und die Leute wollten ihr Leben leben und genießen. Die Frauen wollten wie eine Mannequin aussehen, als seien sie gerade aus dem Film herausgetreten. Männer fanden sie elegant. Viele Leute, dieses Jahrzents, zielten zur Berliner-Nacht, ein Nachtleben was Geschichte schrieb. Doch die „Goldenen Zwanziger“ endeten durch die Weltwirtschaftskrise, was auch eine Basis für den Aufstieg der NSDAP ermöglichte.
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Die Modebranche an sich nahm in Deutschland 1900 nach dem Maschinenbau und Elektroindustrie den drittgrößten Wirtschaftszweig Berlins auf.
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Interessant ist auch zu erwähnen, dass es in England und in den USA das Prinzip der Ready-to-wear-Mode gab. Diese Bequemlichkeit für weiblichen Kunden gab es in Deutschland noch nicht. Sie mussten für Extraanfertigung sorgen oder sich teuere Einzelstücke von Paris bestellen. Somit folgt die Revolution der Mode. Kleider in verscheiden Größen auf Vorrat zu schneiden. Diese revolutionäre Idee war nicht nur praktisch, sondern bietet vor allem schöne Kleidung die auch bezahlbar war. Jüdische Schneider und Kaufhausbesitzer machten es möglich: dass die Mode im Mittelpunkt steht. Der ganze Alltag war so stark von Freizeit, Theater, Kino, geprägt, alle Menschen wollten den neusten Trend folgen. Der erste Weltkrieg war vorbei und die Leute wollten ihr Leben leben und genießen. Die Frauen wollten wie eine Mannequin aussehen, als seien sie gerade aus dem Film herausgetreten. Das Berliner Nachtleben war legender. Viele Leute dieses Jahrzehnts zielten zur Berliner-Nacht, ein Nachtleben was Geschichte schrieb. Doch die „Goldenen Zwanziger“ (1924-1929) endeten durch die Weltwirtschaftskrise, was auch eine Basis für den Aufstieg der NSDAP darstelle.
  
  

Version vom 30. Januar 2023, 00:01 Uhr

Jüdische Textilwirtschaft

In Deutschland gab es um 1930 viele Geschäfte der Textilbranche, aber auch der Textilproduktion, die in jüdischem Besitz waren. Sucht man nach Gründen für diese Entwicklung, so muss man eine Zeitreise unternehmen. Im Mittelalter durften Juden keinen Grund und Boden erwerben, d.h. sie konnten keinen Bauernhof besitzen. Sie durften auch nicht Mitglied der Handwerkszünfte oder Kaufmanngilden werden. Damit waren sie von den meisten Berufstätigkeiten ausgeschlossen. Außerdem lebten sie getrennt von der christlichen Bevölkerung (Judenstraßen oder Ghettos). In der Frühen Neuzeit (erklären) blieben den Juden die Berufe, die nicht angesehen waren: nichtzünftiges Handwerk (wie Metzger), Kramhandel, Pfandleihe, Kleinkreditgewerbe, Brauwesen und Schankwirtschaften, Hausierergeschäft und reisender Landhandel. Gerade durch die lange Erfahrung, die Juden als Hausierer und Händler mit Textilien erworben hatten, wurden sie schließlich zu Experten auf dem Textilsektor.


Zur Erinnerung, muss eingearbeitet werden:

- Geschichte der Juden: https://www.mdr.de/geschichte/weitere-epochen/mittelalter/juden-im-mittelalter-100.html - zu Juden im Textilsektor: Karl-Hermann Blickle / Heinz Högerle (Hg.): Juden in der Textilindustrie. Dokumentation der Tagung des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb am 10. Oktober 2010 in Hechingen



Jüdische Textilwirtschaft vor 1933

Die Modebranche an sich nahm in Deutschland 1900 nach dem Maschinenbau und Elektroindustrie den drittgrößten Wirtschaftszweig Berlins auf.

Interessant ist auch zu erwähnen, dass es in England und in den USA das Prinzip der Ready-to-wear-Mode gab. Diese Bequemlichkeit für weiblichen Kunden gab es in Deutschland noch nicht. Sie mussten für Extraanfertigung sorgen oder sich teuere Einzelstücke von Paris bestellen. Somit folgt die Revolution der Mode. Kleider in verscheiden Größen auf Vorrat zu schneiden. Diese revolutionäre Idee war nicht nur praktisch, sondern bietet vor allem schöne Kleidung die auch bezahlbar war. Jüdische Schneider und Kaufhausbesitzer machten es möglich: dass die Mode im Mittelpunkt steht. Der ganze Alltag war so stark von Freizeit, Theater, Kino, geprägt, alle Menschen wollten den neusten Trend folgen. Der erste Weltkrieg war vorbei und die Leute wollten ihr Leben leben und genießen. Die Frauen wollten wie eine Mannequin aussehen, als seien sie gerade aus dem Film herausgetreten. Das Berliner Nachtleben war legender. Viele Leute dieses Jahrzehnts zielten zur Berliner-Nacht, ein Nachtleben was Geschichte schrieb. Doch die „Goldenen Zwanziger“ (1924-1929) endeten durch die Weltwirtschaftskrise, was auch eine Basis für den Aufstieg der NSDAP darstelle.


Platzhalter vorhandener Text zu Textilien und Juden und zu Kaufhäusern Gliederung:

- Ausgehend von Juden & Textilien & Handel deren Rolle bei der Etablierung von Kaushäusern, Modegeschäften aller Art, aber auch im Design (Modeschöpfer) schildern.

- Textilhandel in Do


- Textilgeschäfte in der Rheinischen Str.

Jüdische Textilwirtschaft nach der Machtübernahme

Nazis zerstören die Modekultur - Nach der Machtergreifung wurden die wichtigsten Modehäuser in Deutschland, die von Juden geleitet worden, zerstört. Darunter litt auch das Modehaus …“Meyer & Günther“…. in Dortmund. Nicht nur Modehäuser litten darunter, sondern auch die Textilindustrie und die Kultur der Mode. In vielen waren die jüdischen Fabrikbesitzer und Kaufhausbetreiber oft Trendzetter.


Der geplante Judenboykott greift an - Für Nationalsozialisten ist der Boykott die wirtschaftliche Vernichtung der Juden. Betroffene sind Warenhäuser, Lebensmittelgeschäfte, Banken, Arztpraxen, Juristen. Der Angriff, der seit März geplant war, bekommt seinen Auftritt am 1. April 1933.

„Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden ein!“


Platzhalter


Somit hetzten die Nazis gegen jüdische Kaufhäuser und gründeten die Arbeitsgemeinschaft deutsch/ arischer Fabrikaten, die sogenannte „Adefa“ (Mai 1934) was soviel bedeutet wie „Ausschaltung des jüdischen Einfluss und damit des jüdischen Geschmacks aus der deutschen Bekleidungsindustrie“. Daraus entwickelte sich die „artgemäße deutsche Kleidkultur“. Typische Merkmale dafür sind: Kleider mit Platz für Bauchstatt schmaler Taile, blonder Zopf statt dunkler Bubi, Kind im Arm statt Zigaretten im Mund. Zu folgern ist, dass die Mode nichts mehr Kreatives an sich hatte. Eine unterdrückte Mode. Mit dem vernichten der Juden vernichteten Nazis auch die Eleganz aus Deutschland.


Diese erste Ausgrenzung und Unterdrückung der Juden nach der Machtübernahme Hitlers brachten viele Juden zur Auswanderung, dennoch blieben viele trotz politischer Verfolgung und antijüdischer Propaganda mit der Hoffnung, dass sich dieses Grauen legen würde, denn es sei nicht das erste Mal, dass sich die Geschichte an den Juden wendete.


Unglaublich aber wahr, Häftling des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau soll die Mode produziert haben für den Export


Die Nationalsozialisten zerstörten nicht nur die jüdische Kultur, sondern neben den Büchern (1933) verbrannten sie auch Stoffe. Mit dem Hintergrund, dass jüdische Schneider die Mode zu einer Modemetropole in Berlin erlebt haben.

„Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten“: (1934) NS-Regie berichtete, dass die Juden, die in Textil- und Konfektionsbranche tätig gewesen waren, erhebliche Gewinne darstellten. Problematisch sei für Nationalsozialisten gewesen, dass sogar Reichs- und Staatsstellen glaubten, dass ohne die Mitwirkung der Juden Deutschland nicht auskomme würde


Die Nacht des Novemberpogroms - 9. zum 10. November - ermordeten Nationalsozialisten 100 Juden und brannten hunderte von Synagogen ab, anbei demolierten sie tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen. Außerdem werden 30.000 Juden in Konzentrationslager verschleppt. Die jüdische Bevölkerung musste für die Pogromnacht den entstandenen Schaden selbst auftreiben, was als 1 Milliarde Reichsmarke angerechnet wurde, bezeichnet wird dies als „Sühnleiste“. In Folge dessen rutschen die Juden am 12. November 1938 in den völligen Abgrund. Die „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben“ und legalisiert die uneingeschränkte „Arisierung“ der Wirtschaft. Alle jüdische Kapitalvermögen wurden eingezogen sowie Wertpapiere, Schmuck und Grundeigentum. Noch paradoxer wird es mit den Einführungen von Namen wie „Sara“ (für alle jüdische Frauen) und „Israel“ (für alle jüdische Männer) bis hin zum Symbol des jüdischen Sterns, welches den Personen auf die Stirn versiegelt wurde, was soviel bedeutet, dass Nationalsozialisten sogar ihre Persönlichkeit ausgebeutet haben. Die Unmenschlichkeit in ihrer größten Form folgt. Der Besuch von Kinos, Theater, Museen, Bibliotheken und Schwimmbäder wurden verboten.



1939: „Juden ist es nicht mehr gestattet, neue Kleidung zu kaufen.“

September 1939: „Juden wird es verboten, zwischen 20 Uhr abends und 6 Uhr morgens das Haus zu verlassen – im Sommer 21-5Uhr“

Dezember 1939: „Juden ist es verboten, Schokolade zu kaufen.“

Juni 1941: „Juden ist es nicht mehr erlaubt, Seife zu kaufen.“ - „Juden ist der Kauf von Rasierschaum verboten.“

August 1941: „Juden ist das Rauchen verboten.“

Februar 1942: „Juden ist der Kauf von Zeitung verboten.“ - „Juden dürfen keine Eier mehr erwerben.“



Ein jüdisches Mädchen, dies in einer Zeit leben muss, eine Ausgangssperre zu erleben, ihre Identität aufzugeben, sich polemisieren zu lassen, sich niederwertigen zu lassen, sich Gewalt anreisen zu lassen, ihr Leben nehmen zu lassen, nur wegen einer Ideologie der die genetische und religiöse Hintergrund nicht entsprechen. Wie sich dieses Mädchen in jener Zeit fühlen könnte, wird verdichtet wiedergeben. (fiktives Gedicht)


Badeanzug Zeit(1939)

Badeanzug, ich halluziniere Badeanzug, und meine Angst verschwinde Badeanzug, und ich … und ich überwinde.


Sommerzeit in einer Ecke Heiß und schwül Meine Gedanken heiß und trüb anvisiert, verletzt, zerbrochen.


Doch ich hab dich Du gibst mir meine Zeit des Lebens zurück Du trägst das Lachen was von mir geht Du nur Du auch wenn dies mit Tränen begleitet wird.


Die Seele schreit Warum, Was haben wir getan? Ich schreie IN MIR, sodass niemand mich hören kann Ich versteh es nicht!


Badeanzug, blau, wie der Himmel Badeanzug, weiß, dass meine Angst verschwinde Badeanzug, gelb, gelb, gelb, dass die Sonne wieder erblicke.



Quellenangaben:

https://www.welt.de/iconist/mode/article182903014/Wie-die-Nazis-die-deutsche-Modekultur-zerstoerten.html

Die Juden in den geheimen NS-Stimmungsberichten 1933-1945 von Otto Dov Kulka und Eberhard Jäckel Droste Verlag Düsseldorf S. 91

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ausstellung-brennender-stoff-wie-die-nazis-den-juden-die-100.html

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/ausgrenzung-und-verfolgung/geschaeftsboykott-1933.html

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