Dortmunder Juden im Exil: Unterschied zwischen den Versionen

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====  Jüdische Flüchtlinge 1933 - 1937 ====
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=====  Jüdische Flüchtlinge 1933 - 1937 =====
  
  

Version vom 7. September 2022, 08:32 Uhr

Einleitung

Ab 1933 verließen etwa 300.000 Juden Deutschland. Sie flohen vor der zunehmenden Bedrohung vor Verfolgung, Gewalt und Terror durch die Nationalsozialisten. Dabei suchten sie auf der ganzen Welt nach einer sicheren Zuflucht. Anfangs führten die meisten Fluchtrouten nach Palästina und in die USA. Jedoch steigerte sich ab 1938 der Druck der Nationalsozialisten massiv und die Flucht wandelte sich in eine Massenflucht.

Durch den Ausbruch des Krieges im September 1939 verschärfte sich die Situation weiter, weil eine Einwanderung in andere Länder kaum noch möglich war. Bis dahin nahm sogar Shanghai 20.000 Juden aus Europa auf. Ab Oktober 1941 verbot das NS-Regime jegliche Auswanderung. Damit war es den in Deutschland gebliebenen Juden fast unmöglich sich vor einer möglichen Vernichtung zu retten. Außerdem kamen in den Jahren 1938/39 10.000 jüdische Kinder mit den „Kindertransporten“ nach Großbritannien.

Die Zahlen über die Auswanderung sind lückenhaft, weil es keine systematischen Aufzeichnungen gab, da viele Menschen gezwungen waren, die Grenzen vorgeblich als Touristen oder komplett ohne gültige Papiere zu überqueren. Außerdem flohen viele jüdische Flüchtlinge durch mehrere Länder. Dies liegt auch darin begründet, dass die USA beispielsweise nur knapp 27.000 Deutschen eine Einreise erlaubten. Unter den Exilanten waren auch Albert Einstein, Theodor W. Adorno, der spätere US-Außenminister Henry Kissinger und Hannah Arendt.


Jüdische Flüchtlinge 1933 - 1937
Internationale Reaktionen
Erschwerte Flucht
Flucht in die Niederlande
Flucht in die USA
Der Aufbau

Der Aufbau war eine deutsch-jüdische Exilzeitung, welche von 1934 bis 2004 in New York erschien. Unter anderem gab es im Aufbau Suchanzeigen, sowohl an Personen aus der selben Stadt oder direkt mit Namen. Außerdem gab es auch Todesanzeigen, sowie Informationen zu jüdischen Menschen weltweit und Hilfsangebote. Ferner wurden auch Lebensmittel verkauft.

Erinnerungen an die Familie Neugarten(1)
Erinnerungen an die Familie Neugarten (2)


Flüchten oder bleiben

Weiterführende Links


Einzelnachweise

[1] Ausgabe 1.12, Seite 120, 04.01.46, Aufbaus, Internet Achive (https://archive.org/details/aufbau; Abrufdatum 24.08.22)
[2] Ausgabe 1.12, Seite 10, 04.01.46, Aufbaus, Internet Achive (https://archive.org/details/aufbau; Abrufdatum 24.08.22)


Quellen