Theresienstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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bekannt als Terezín, war eine ehemalige Garnisonsstadt in Böhmen, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten als Ghetto und Durchgangslager genutzt wurde. Das Lager hatte vier Aufgaben: Gestapo-Gefängnis, Transitlager für die größeren Lager, systematische Vernichtung der dort lebenden jüdischen Bevölkerung sowie der NS-Propaganda
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bekannt als Terezín, war eine ehemalige Garnisonsstadt in Böhmen, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten als Ghetto und Durchgangslager genutzt wurde. Das Lager hatte vier Aufgaben: Gestapo-Gefängnis, Transitlager für die größeren Lager, systematische Vernichtung der dort lebenden jüdischen Bevölkerung sowie der NS-Propaganda als "Altersghetto" (Ghetto für prominente Juden).
  
#'''Gründung und Nutzung vor dem Zweiten Weltkrieg'''
 
Theresienstadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Kaiser Joseph II. als Festung gegründet und benannt nach seiner Mutter, Kaiserin Maria Theresia. Die Stadt diente als Garnison und Festung, bevor sie von den Nationalsozialisten übernommen wurde.
 
  
#'''Umwandlung in ein Ghetto'''
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====Gründung und Nutzung vor dem Zweiten Weltkrieg====
Nach der Besetzung der Tschechoslowakei, im Jahr 1941, machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten Protektorat Böhmen und Mähren (Verwaltung durch deutsche auf Tschechischem Gebiet).(Wiki) Es diente als Transitlager für Juden, die später in Vernichtungslager wie Auschwitz deportiert wurden. Zwischen 1941 und 1945 wurden etwa 144.000 Juden nach Theresienstadt deportiert.
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Theresienstadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Kaiser Joseph II. als Festung gegründet und benannt nach seiner Mutter, Kaiserin Maria Theresia. Die Stadt teilte sich in zwei Teile das eine diente als Garnison und das andere als "Kleine Festung", bevor beide März 1939 von den Nationalsozialisten übernommen wurde. Durch den Protektorats Böhmen & Mähren wurde die "Kleine Festung" zum Gestapo Gefängnis, im Juni 1940 umgerüstet. 
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=====Umwandlung in ein Ghetto=====
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Nach der Besetzung der Tschechoslowakei, im Jahr 1941, machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten Protektorat Böhmen und Mähren (Verwaltung durch deutsche auf Tschechischem Gebiet).(Wiki(https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Theresienstadt) Es diente als Transitlager für Juden, die später in Vernichtungslager wie Auschwitz deportiert wurden. Zwischen 1941 und 1945 wurden etwa 144.000 Juden nach Theresienstadt deportiert.
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======Bezug zu Dortmund======
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Insgesamt wurden aus Dortmund rund 315 Juden nach Theresienstadt deportiert. (Theresienstädtler Liste 2 Bilder einfügen)(https://www.statistik-des-holocaust.de/). Darunter waren unter anderem Folgende Deportierte aus Dortmund nach Theresienstadt in den Jahren 1943-1945 mit in Klammern dazugehöriger Transportbezeichnung:
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:-36 Ankunft am 20.05.43 (X/3)
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:-2 Ankunft am 17.05.44 (X/4 Ez)
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:-1 Ankunft am 22.12.44 (X/4 Ez)
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:-1 Ankunft am 26.01.45 (X/4 Ez)

Aktuelle Version vom 16. September 2024, 10:57 Uhr

Theresienstadt

bekannt als Terezín, war eine ehemalige Garnisonsstadt in Böhmen, die während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten als Ghetto und Durchgangslager genutzt wurde. Das Lager hatte vier Aufgaben: Gestapo-Gefängnis, Transitlager für die größeren Lager, systematische Vernichtung der dort lebenden jüdischen Bevölkerung sowie der NS-Propaganda als "Altersghetto" (Ghetto für prominente Juden).


Gründung und Nutzung vor dem Zweiten Weltkrieg

Theresienstadt wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Kaiser Joseph II. als Festung gegründet und benannt nach seiner Mutter, Kaiserin Maria Theresia. Die Stadt teilte sich in zwei Teile das eine diente als Garnison und das andere als "Kleine Festung", bevor beide März 1939 von den Nationalsozialisten übernommen wurde. Durch den Protektorats Böhmen & Mähren wurde die "Kleine Festung" zum Gestapo Gefängnis, im Juni 1940 umgerüstet.


Umwandlung in ein Ghetto

Nach der Besetzung der Tschechoslowakei, im Jahr 1941, machten die Nationalsozialisten aus Terezín/Theresienstadt ein Konzentrationslager im von ihnen so genannten Protektorat Böhmen und Mähren (Verwaltung durch deutsche auf Tschechischem Gebiet).(Wiki(https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Theresienstadt) Es diente als Transitlager für Juden, die später in Vernichtungslager wie Auschwitz deportiert wurden. Zwischen 1941 und 1945 wurden etwa 144.000 Juden nach Theresienstadt deportiert.


Bezug zu Dortmund

Insgesamt wurden aus Dortmund rund 315 Juden nach Theresienstadt deportiert. (Theresienstädtler Liste 2 Bilder einfügen)(https://www.statistik-des-holocaust.de/). Darunter waren unter anderem Folgende Deportierte aus Dortmund nach Theresienstadt in den Jahren 1943-1945 mit in Klammern dazugehöriger Transportbezeichnung:

-36 Ankunft am 20.05.43 (X/3)
-2 Ankunft am 17.05.44 (X/4 Ez)
-1 Ankunft am 22.12.44 (X/4 Ez)
-1 Ankunft am 26.01.45 (X/4 Ez)